Der NABU führt in diesem Jahr eine öffentliche Beringung von Steinkäuzen durch. Interessierte Naturliebhaber können sich am 17. Juni um 14:00h am Parkplatz im Grütt zu Lörrach zu Fahrgemeinschaften zusammen schließen. Die Exkursion in das Markgräflerland wird bei Regenwetter ausfallen. Anmeldungen werden von Christof Trzebitzky unter +49 157 530 967 57 entgegen genommen.
Worum geht es?
Der landesweite Flächenverbrauch – also die Umwandlung von unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen – lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren im Schnitt bei 5 bis 6 Hektar pro
Tag, und aktuell ist sogar ein erneuter Anstieg zu verzeichnen, verursacht unter anderem durch den Paragraphen 13b im Baugesetzbuch. Das ist deutlich zu viel, denn mit jeder neu versiegelten
Fläche gehen Böden für die Lebensmittelproduktion, Landschaften, seltene Lebensräume und Biotope unwiderruflich verloren. Doch unser Boden ist eine endliche Ressource, mit der wir
verantwortungsbewusst und sparsam umgehen müssen, um unsere eigene Lebensgrundlage zu erhalten.
Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag der Grün-Schwarzen Landesregierung Baden-Württemberg ist festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf
Netto-Null zu reduzieren. Wie die anhaltend hohe Bodenversiegelung zeigt, haben die bislang ergriffenen Maßnahmen – z. B. im Rahmen des freiwilligen Bündnisses zum Flächensparen – nicht
ausgereicht, dieses Ziel wirksam umzusetzen. Deshalb haben sich mehr als 17 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände (darunter LNV, LBV, NABU, BLHV, BUND, uvm.) zusammengeschlossen, um
mit dem Volksantrag "Ländle leben lassen" verbindliche Obergrenzen für den
Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern.
Zum eigentlichen Volksantrag:
Es war und ist politischer Wille eine hohe Hürde für einen Volksantrag aufzubauen. Dazu gehört, daß jede Unterschrift separat auf einem einzelnen DIN A4 Formblatt erfolgen muß. Das
ausgefüllte Formblatt muß nach Mannheim (oder dezentrale Sammelstellen) an die zentrale Sammelstelle dieser Initiative geschickt werden, es wird dort auf Formfehler geprüft. Danach werden die
Unterschriften entlang Gemeindezugehörigkeit zusammengestellt und an die verantwortlichen Stellen zur Verifizierung und Prüfung gesendet.
Unterschriftenberechtigt sind alle Bürger mit einem aktiven Wahlrecht in Baden-Württemberg.
Sollten Sie bis hierhin gelesen haben, bitten wir Sie diesen Volksantrag durch Ihre Unterschrift zu unterstützen. Laden Sie bitte das Unterschriftenblatt herunter, drucken es bitte (wenn möglich
zweiseitig) aus und füllen Sie es mit Hilfe der Ausfüllhilfe aus. Schicken Sie es bitte nachher ausgefüllt nach Mannheim (die Adresse finden sie auf der Rückseite des
Unterschriftenblattes).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, ihr Kreisverband des NABU Lörrach.
Herzlich Willkommen auf der Internetseite des Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - im Kreis Lörrach. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen.
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches
Handeln für die Natur einzusetzen. Er setzt sich in vielfältiger Weise für den Natur- und Umweltschutz ein.
Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden
und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Wir in der Kreisgruppe Lörrach e.V. sind eine lokale Untergliederung des NABU und setzen uns im Landkreis vorrangig für die Pflege und den Erhalt von schützenswerten Biotopen sowie gefährdeten
Arten ein. Zudem bieten wir zahlreiche Exkursionen in naturkundlich interessanten Gebieten an, bei denen Sie Gelegenheit haben,
die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!
Wenn Sie sich vorstellen können, für die Natur hier im Kreis Lörrach aktiv zu werden, nehmen sie doch bitte Kontakt mit uns auf oder sprechen Sie uns bei einer Exkursion an. Sie können über das
Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.
Besondere Freude würde es uns bereiten, wenn wir sie bald als Mitglied bei uns begrüssen könnten. Weitere Informationen erhalten sie
bei unserem Vorstand.
Seit Jahren schafft die NABU-Kreisgruppe Lörrach neue Lebensräume für die Geburtshelferkröte. Nun wurde dieses Engagement durch das baden-württembergische Umweltministerium honoriert: Für ein
Netz aus mehreren Biotopen zwischen Binzen und Fischingen sowie in Eimeldingen erhielt die NABU-Amphibienschutzgruppe am 9. Februar 2021 den Landesnaturschutzpreis 2020 und ein Preisgeld von
2.250 Euro. Nach Förderprojekten von EnBW und Edeka Süd war es bereits die vierte Auszeichnung für das Projekt, das 2013 von Franz Preiß und Stefan Kaiser ins Leben gerufen wurde – ermöglicht
auch durch die beteiligten Gemeinden.
Die ausführliche Projektbeschreibung finden sie hier.
Der NABU auf Bundesebene unterstützt in Tadschikistan und Kirgisistan Projekte zum Schutz des Schneeleoparden. Wir in Lörrach sind diesen Projekten insofern verbunden, weil wir mit Ralf Bürglin aus Endenburg ein NABU Mitglied in
unseren Reihen wissen, dass sich schon aktiv für dessen Schutz eingesetzt hat. Er ist Biogeograph und Reisejournalist und hat schon an einigen Expeditionen teilgenommen um Daten zum
Verbreitungsgebiet und zum Bestand des Schneeleoparden zu ermitteln.
Diese Expeditionen werden von "Biosphere Expeditions" in Zusammenarbeit mit dem NABU durchgeführt. Die Veranstaltungen sind für sogenannte Bürgerwissenschaftler
konzipiert, also Naturbegeisterte, die ihren Urlaub oder sonstige freie Zeit sinnvoll verbringen wollen und deshalb Biologen bei ihrer Feldarbeit unterstützen. Die Teilnehmer dieser Gruppen
kommen aus der ganzen Welt und versuchen u.a. in den Tian-Shan-Bergen, in einem Gebiet grösser als 10x10km nicht nur Spuren des Schneeleoparden zu entdecken, sondern sind auch aufgefordert
sogenannte Petroglyphen, in den Felsen geritzte Bilder, deren Alter Wissenschaftler auf 600 bis 1.000 Jahre datiert haben, mittels GPS Daten zu kartographieren. In der Regel ist man weit weg von
jeder Zivilisation und geniesst dort einen Outdoorurlaub der verschärften Form!
Die Verpflegung ist extrem lokal und orientiert sich an der für dieses Hochgebirge üblichen Hirten-Küche, geschlafen wird in Zelten, das "Badezimmer" befindet sich
unter dem freien Himmel. Durch so eine Reise in die Hochgebirgslandschaften dieser Länder zeigen die Teilnehmer Interesse an dem Raubtier, machen damit die Bedeutung dieser Tierart deutlich und
ermöglichen einem Teil der Bevölkerung touristische Einnahmen zu generieren, zudem trägt man zum Wissensstand über den Schneeleoparden bei. Sie sind herzlich eingeladen einen Urlaub dieser etwas
anderen Form zu machen.
Diese Art des Urlaubes hilft ausserordentlich den Schutz dieser sehr seltenen Großkatze zu verbessern und durch die Unterstützung der lokalen Bevölkerung die leider
immer noch vorhandene Wilderei einzudämmen. Durch die Einbindung in das Projekt lernt man in besonderer Art und Weise Land und Leute kennen. Das Fazit von Ralfs Reisen lautet: "Artenschutz ist
oft nur ein Lippenbekenntnis. Die Tiere müssen für die Einheimischen einen Wert bekommen, der sie vom Wildern abhält – egal ob durch Tierbeobachter oder Trophäenjäger."
Seine Reiseberichte sind in der Zeitschrift "Terra" aus dem Tecklenborg Verlag veröffentlicht worden.
"Der Naturjounalist" hat auf youtube unser Geburtsthelferkröten - Biotop "Brunnacker" vorgestellt. extern
Das Landratsamt Lörrach hat das Projekt "EroL" lanciert. Folgeschäden im Markgräflerland sollen minimiert werden. extern
Der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Lörrach bietet Beratung zum Thema Klimaschutz. extern