Liebe Nabu-Mitglieder,
Seit Jahren schaffen wir als Nabu-Kreisgruppe Lörrach neue Lebensräume für die Geburtshelferkröte. Mit Erfolg: Am 9. Februar erhielten wir für ein Netz aus mehreren Biotopen zwischen Binzen und
Fischingen sowie in Eimeldingen den Landesnaturschutzpreis 2020. Mit dem Preisgeld von 2.250 Euro wird ein neues Biotop auf einem Grundstück der Gemeinde Binzen angelegt.
Die Geburtshelferkröte ist stark gefährdet und steht auf der Roten Liste. Auch in Binzen wären die seltenen Tiere fast verschwunden, als in das letzte übriggebliebene Laichgewässer Goldfische
eingesetzt wurden. Der Nabu siedelte die verbliebenen Kaulquappen in einen nahe gelegenen Teich um und legte in den letzten sieben Jahren ein Netz aus eng beieinanderliegenden Biotopen an. Der
„Glögglifrosch“ wusste es zu danken und vermehrte sich von damals zwei auf heute 52 rufende Kröten.
Nach Förderprojekten von EnBW und Edeka Süd ist der Landesnaturschutzpreis die vierte Auszeichnung für das Projekt, das 2013 von Franz Preiß und Stefan Kaiser ins Leben gerufen wurde – ermöglicht
auch durch die beteiligten Gemeinden Fischingen, Eimeldingen und Binzen (siehe unsere aktuelle Pressemeldung auf der Startseite und die Infos im Pressespiegel).
Erfreulich für den Nabu ist, dass das Projekt nun auch überregional als wichtig und förderungswürdig wahrgenommen wird. Trotz alledem freut sich die Amphibiengruppe über Spenden und weitere
helfende Hände bei der Biotoppflege. Die Gruppe trifft sich zwischen April und Oktober jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Bereich des Biotops am Brunnacker. Weitere Infos gibt es bei Projektleiter
Stefan Kaiser (stefan.kaiser@nabu-loerrach.de).
Wir freuen uns mit unseren UnterstützerInnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Althof
Da die Biotope gepflegt und in trockenen Zeiten auch bewässert werden müssen, treffen sich die Mitglieder der Amphibiengruppe zwischen April und Oktober jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Gebiet
rund um den Brunnacker. Die Gruppe sei „klein und engagiert“, lobt Stefan Kaiser. Trotz ihrer lieblichen Stimme seien die Tierchen, so Kaiser, leider „keine Sympathieträger“ – ebenso wie die
Kreuzkröte und andere Amphibienarten. Neue Helfer sind daher schwer zu finden, weshalb sich die Gruppe über jede helfende Hand freut.