Rodungsarbeiten und Kahlschlag

Offener Brief an den Oberbürgermeister in Weil am Rhein

Dem NABU sind in diesem Frühjahr insgesamt acht Meldungen zu den Kahlschlägen und Rodungsarbeiten in und um Lörrach, in Weil am Rhein und in Efringen-Kirchen zugegangen. Der BUND hat sich am 26. März im Zusammenhang mit diesen Kahlschlägen in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister Dietz von Weil am Rhein gewandt.  Wir unterstützen diesen Brief und schliessen uns den dort getroffenen Aussagen und Forderungen vollumfänglich an. Den ganzen Brief können sie hier lesen.

Der NABU Lörrach sucht neue Mitglieder

Werbeaktion von Tür zu Tür im Landkreis Lörrach startet am 25. März

Der Natur- und Artenschutz braucht dringend Unterstützung! Wir benötigen mehr Mitglieder, um unsere erfolgreichen Projekte wie die Wiederansiedlung von Steinkäuzen, die Geburtshelfer- und Kreuzkrötenbiotope und die Rotmilan- und Kleinkauzkartierung weiterzuführen.

Daher beginnt am 25. März eine mehrwöchige Mitgliederwerbeaktion:
Ein „Werbeteam“ aus Studierenden wird im Kreis Lörrach unterwegs sein, um Menschen für den Naturschutz zu begeistern und neue Mitglieder für ein Engagement beim NABU Lörrach zu gewinnen. Die Studierenden sind an ihrer Kleidung mit dem NABU-Logo und dem mitgeführten Werbeausweis erkennbar. Sie dürfen kein Bargeld annehmen.

Je mehr Menschen hinter dem NABU stehen, desto mehr können wir erreichen. Mit einer Mitgliedschaft können Sie unsere Aktivitäten finanziell unterstützen. Auch Freiwillige werden dringend gesucht. „Wenn Sie zudem Lust und Zeit haben, sich selbst aktiv mit einzubringen, freuen wir uns sehr. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, beim NABU Lörrach aktiv zu werden. Dafür braucht es keine speziellen Fachkenntnisse – jede und jeder kann mitmachen und damit der Natur und Umwelt den Rücken stärken!“, so Peter Wenner, Vorstandsmitglied des NABU Lörrach.

Unsere Gruppe freut sich auf viele neue Mitglieder und neue Aktive.

Kontakt für Rückfragen: Peter Wenner, Vorstandsmitglied NABU Lörrach (info@nabu-loerrach.de).

Lörrach gewinnt den Landesnaturschutzpreis

Pärchen der Geburtshelferkröte  Foto: NABU / Stefan Kaiser
Pärchen der Geburtshelferkröte Foto: NABU / Stefan Kaiser

Seit Jahren schafft die NABU-Kreisgruppe Lörrach neue Lebensräume für die Geburtshelferkröte. Nun wurde dieses Engagement durch das baden-württembergische Umweltministerium honoriert: Für ein Netz aus mehreren Biotopen zwischen Binzen und Fischingen sowie in Eimeldingen erhielt die NABU-Amphibienschutzgruppe am 9. Februar 2021 den Landesnaturschutzpreis 2020 und ein Preisgeld von 2.250 Euro. Nach Förderprojekten von EnBW und Edeka Süd war es bereits die vierte Auszeichnung für das Projekt, das 2013 von Franz Preiß und Stefan Kaiser ins Leben gerufen wurde – ermöglicht auch durch die beteiligten Gemeinden.
Die ausführliche Projektbeschreibung finden sie hier.

Schneeleopard erforschen

Bürgerwissenschaftler aus Lörrach

© NABU
© NABU

Der NABU auf Bundesebene unterstützt in Tadschikistan und Kirgisistan Projekte zum Schutz des Schneeleoparden. Wir in Lörrach sind diesen Projekten insofern verbunden, weil wir mit Ralf Bürglin aus Endenburg ein NABU Mitglied in unseren Reihen wissen, dass sich schon aktiv für dessen Schutz eingesetzt hat. Er ist Biogeograph und Reisejournalist und hat schon an einigen Expeditionen teilgenommen um Daten zum Verbreitungsgebiet und zum Bestand des Schneeleoparden zu ermitteln.

Diese Expeditionen werden von "Biosphere Expeditions" in Zusammenarbeit mit dem NABU durchgeführt. Die Veranstaltungen sind für sogenannte Bürgerwissenschaftler konzipiert, also Naturbegeisterte, die ihren Urlaub oder sonstige freie Zeit sinnvoll verbringen wollen und deshalb Biologen bei ihrer Feldarbeit unterstützen. Die Teilnehmer dieser Gruppen kommen aus der ganzen Welt und versuchen u.a. in den Tian-Shan-Bergen, in einem Gebiet grösser als 10x10km nicht nur Spuren des Schneeleoparden zu entdecken, sondern sind auch aufgefordert sogenannte Petroglyphen, in den Felsen geritzte Bilder, deren Alter Wissenschaftler auf 600 bis 1.000 Jahre datiert haben, mittels GPS Daten zu kartographieren. In der Regel ist man weit weg von jeder Zivilisation und geniesst dort einen Outdoorurlaub der verschärften Form!

Die Verpflegung ist extrem lokal und orientiert sich an der für dieses Hochgebirge üblichen Hirten-Küche, geschlafen wird in Zelten, das "Badezimmer" befindet sich unter dem freien Himmel. Durch so eine Reise in die Hochgebirgslandschaften dieser Länder zeigen die Teilnehmer Interesse an dem Raubtier, machen damit die Bedeutung dieser Tierart deutlich und ermöglichen einem Teil der Bevölkerung touristische Einnahmen zu generieren, zudem trägt man zum Wissensstand über den Schneeleoparden bei. Sie sind herzlich eingeladen einen Urlaub dieser etwas anderen Form zu machen.

Diese Art des Urlaubes hilft ausserordentlich den Schutz dieser sehr seltenen Großkatze zu verbessern und durch die Unterstützung der lokalen Bevölkerung die leider immer noch vorhandene Wilderei einzudämmen. Durch die Einbindung in das Projekt lernt man in besonderer Art und Weise Land und Leute kennen. Das Fazit von Ralfs Reisen lautet: "Artenschutz ist oft nur ein Lippenbekenntnis. Die Tiere müssen für die Einheimischen einen Wert bekommen, der sie vom Wildern abhält – egal ob durch Tierbeobachter oder Trophäenjäger."

Seine Reiseberichte sind in der Zeitschrift "Terra" aus dem Tecklenborg Verlag veröffentlicht worden.


Vorstellung des Krötenbiotops durch den Naturjournalisten

"Der Naturjounalist" hat auf youtube unser Geburtsthelferkröten - Biotop "Brunnacker" vorgestellt.  extern

Quorum erreicht

Wir bedanken uns bei allen, die den Volksantrag "Ländle leben lassen" unterstützt haben. 50.000 Unterschriften werden im Februar dem Landtag übergeben werden. extern

Energieberatung der Stadt Lörrach

Der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Lörrach bietet Beratung zum Thema Klimaschutz. extern



Für Mensch und Natur

Der Waldkauz- Vogel des Jahres 2017
Der Waldkauz- Vogel des Jahres 2017 - Foto: NABU/Peter Kühn